VR Maus-Präparation im Biologie-Studium

In den letzten Jahren ist die Forderung nach tierversuchsfreier Forschung durch die Politik in Deutschland und europaweit stark verschärft worden. Deshalb sollen in Lehre und Forschung Methoden erschlossen und gefördert werden, die die Verwendung von Tieren verringern. Auch von Seiten der Studierenden treten immer häufiger ethische Bedenken auf, wenn es darum geht, im Studium verpflichtend Tiere zu präparieren, um Aufbau und Funktionen des Körpers höherer Wirbeltiere kennen und verstehen zu lernen. Den bedenklichsten Punkt stellt hierbei die Maus dar, da sie das höchstentwickelte Tier ist, das im Studium betrachtet wird. Es besteht gerade dabei ein starker Wunsch nach Alternativen.

Genau hier setzt unser Projekt an: Unser Ziel ist es mithilfe von Virtual Reality eine nachhaltige und ethische Lösung für Tierversuche im Studium zu entwickeln. Sie soll ergänzend zu den verpflichtenden Präparationskursen im Bachelor den Aufbau der höheren Wirbeltiere am Beispiel Maus visuell darstellen und erklären. Der Schwerpunkt liegt hierbei darauf, Studierenden eine Möglichkeit zu geben, sich auf die Kurse vorzubereiten, den gelernten Stoff nachzubereiten und bei ethischen Bedenken eine Lösung zu bieten, sich mit den Abläufen vertraut zu machen, ohne eine reale Präparation durchführen zu müssen.

So entsteht in Kooperation mit der Abteilung Zoologie der Technischen Universität Kaiserslautern eine Anwendung, in der Studierende sich einerseits im Umgang mit den Werkzeugen und dem Körper der Maus beliebig oft üben können und darüber hinaus die sonst über Vorlesungen erlernten Informationen über einzelne Organe und ihre Funktionen direkt im Präparationsvorgang gezeigt und somit kontextualisiert erlernt werden können.

Die Anwendung:

Test an der RPTU: